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AutorenbildHC Hohenems

Wir sind VHV-Cup-Sieger!

Vergangenes Wochenende erlebte unsere Herrenmannschaft eine spannende und dramatische Entscheidung im VHV-Cup. Nach einem souveränen Halbfinalsieg gegen HC Hard 2 wartete im Finale der HC Lustenau. Dank eines unglaublichen Comebacks konnten unsere Jungs nach einem nervenaufreibenden Spiel und einem packenden Siebenmeterwerfen den Titel holen.
VHV Cup-Sieger 2024

Vergangenes Wochenende standen für unsere Herrenmannschaft die entscheidenden Spiele im VHV-Cup auf dem Programm. Im Halbfinale am Samstag gewannen die Emser souverän gegen den HC Hard 2 und zogen damit ins Finale ein. Nach dem zweiten Halbfinalspiel stand dann fest, dass der Gegner wieder einmal Lustenau heißen würde. Dank einem unglaublichen Comeback gewannen unsere Jungs schlussendlich ein an Spannung kaum zu überbietendes Finale und durften sich über den Cupsieg freuen.

 

Aber nochmal alles von Anfang an. Am Samstag trafen unsere Herren als Gruppensieger der Gruppe A auf den Gruppenzweiten der Gruppe B, den HC Hard 2. In diesem Spiel ließen sie aber nichts anbrennen. Die Emser stellten eine herausragende Abwehr und einen effektiven Angriff, sodass nach 20 Minuten beide Mannschaften beim Spielstand von 9:2 in die Kabine gingen. In der zweiten Hälfte ließ wieder einmal die Konzentration etwas nach, das änderte aber nichts am ungefährdeten 20:9 Sieg.

 

Im Anschluss gewann auch der HC Lustenau ihr Halbfinale nach einer packenden Partie gegen Bregenz Handball 2. Damit stand der Gegner für das Finalspiel fest und es kam zu einer Neuauflage des so umkämpften Duells HC Hohenems gegen HC Lustenau.

 

Topmotiviert, nach zwei erfolglosen Jahren den Titel wieder nach Hohenems zu holen, starteten die Emser in das Spiel und legten gleich einmal mit dem 2:0 nach nicht einmal einer Minute vor. Von da an ging es aber bergabwärts für die Mannschaft um Martin Banzer. Aus dem 2:0 wurde bis zur 10. Minute ein 3:6 und auch für den Rest der Halbzeit hatten die Lustenauer immer die Nase vorne. Die Emser hatten in dieser Phase kaum Zugriff in der Defensive und fanden auch im Angriff kaum Lösungen gegen die offensive Abwehrformation der Gastgeber. Zeitweise konnten sie trotzdem wieder ausgleichen, nach einer Schwächephase gegen Ende der Hälfte konnten die Hausherren bis zum Halbzeitpfiff aber mit 13:17 in Führung gehen.

 

Wie wir wissen, sind vier Tore aber nichts im Handball und unsere Jungs waren entschlossen, das Spiel noch einmal zu drehen. Dieser Schuss ging aber zunächst nach hinten los. Durch einige Gegenstoßtore der Lustenauer und weiteren Problemen in der Defensive für unsere Herren war der Rückstand bis zur 40. Minute auf acht Zähler angewachsen. Entgegen aller Erwartungen war das Spiel damit aber noch nicht entschieden. Ab der 45. Minute nutzten die Emser einige Zeitstrafen der Gastgeber aus und verkürzten innerhalb weniger Minuten von sieben auf drei Tore. Nun begann die Mannschaft, an das Comeback zu glauben. Coach Banzer stellte in der Schlussphase auf eine sehr offensive, mannbezogene Abwehrvariante um, die sehr gut funktionierte. Auch im Angriff fand man nun bessere Lösungen, gewann mehr Zweikämpfe und nutzte die häufige Überzahl aus. So kämpften sich unsere Herren Tor um Tor heran und trafen kurz vor Schluss zum 31:31 Ausgleich.

 

Damit ging es in die Verlängerung. Die Emser hielten an ihrer offensiven Abwehr fest und stellten die Lustenauer damit weiterhin vor schwierige Herausforderungen. Trotzdem waren es die Gastgeber, die immer wieder vorlegen konnten und die Führung übernahmen. Allerdings wuchs der Vorsprung nie auf mehr als ein Treffer an und unsere Jungs konnten immer wieder nachziehen. Nur wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff holte Ehsan Rezai einen Siebenmeter heraus, den Linus Amann wie das gesamte Spiel souverän verwertete (9/9 vom Siebenmeterstrich). Damit ging es nach 70 gespielten Minuten und einem Spielstand von 38:38 ins Siebenmeterwerfen.

 

Als erster Schütze trat Gabriel Mathis an, der von der Linie frech verwertete. Gleich den ersten Wurf der Lustenauer konnte unser Torhüter Jakob Napetschnig parieren, aber auch auf Emser Seite wurde ein Siebenmeter vergeben. Die nächsten drei Schützen der Gastgeber waren erfolgreich, aber auch Paul Napetschnig, Linus Amann und Dominik Brosi verwandelten ihre Würfe sicher. Unsere Herren waren also mit einem Tor vorne, der letzte Wurf gehörte aber den Lustenauern. Unser Torwart Jakob Napetschnig konnte aber auch diesen halten und verhalf mit dieser entscheidenden Parade den Emsern zum Titel.

 

Dann war die ganze Mannschaft nicht mehr zu halten und es brach riesiger Jubel aus. Die Freude, aber auch die Erleichterung, war bei allen Beteiligten zu spüren und damit geht der Pokal dieses Jahr nach Hohenems. Unsere Jungs können besonders stolz auf die unglaubliche kämpferische Leistung und die mentale Stärke sein, die für dieses riesige Comeback nötig waren. Nun kann die Mannschaft mit einem guten Gefühl ihren Blick auf die Landesliga richten.



Bilder: ©Günter Nicolussi




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Gernot Prantl Meistermetzger


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